Kulturreisen bedeuten für uns nicht das Abarbeiten von Orten, die man gesehen haben muss. Das gemeinsame Genießen mit allen Sinnen ist unsere Vorgabe. Die Auswahl der Ziele und Inhalte der Fahrten im Jahr 2025 ist - wie immer - geleitet vom Wunsch, Bildende Kunst, Musik und auch Literatur in schöner Natur und in Verbindung mit gepfl egter Hotellerie anzubieten. Diese Reisen stellen ein Komplettangebot dar: Unterbringung, Halbpension und sämtliche Eintritte und Führungen sind bei allen Fahrten eingerechnet.
Bedingt durch die Sanierungsarbeiten der Routen in den Süden werden 2025 weniger Ziele in Italien angesteuert, andere Destinationen locken stattdessen.
Ich hoffe sehr, dass Sie schon beim Lesen des Reiseprogramms Lust auf gemeinsames Kultur-Vagabundieren bekommen! Bei allen Mitreisenden, die mir seit Jahren die Treue halten und viele Fahrten mit ihrer Teilnahme bereicherten, möchte ich mich für das Vertrauen bedanken. Ich verspreche, auch im Jahr 2025 zusammen mit dem bewährten Team der Firma Hövels alle Kräfte für das Gelingen der Reisen einzubringen. Und neuen Interessenten sage ich: Herzlich willkommen!
Leistungen:
Arg gebeutelt von der Geschichte hat die Region Elsass es verstanden, sich das Beste von den jeweiligen Dominatoren einzuverleiben: Romanische und germanische Welten fließen hier harmonisch ineinander. Die Römer, die hier Weinberge kultivierten, legten den Grundstein für das heutige Paradies für Weinkenner, Gugelhupfbäcker und Sauerkrautstampfer lassen Feinschmecker ins Schwärmen kommen und die große Fangemeinde der Kulturschwärmer findet Klöster, Kirchen und Kunstmuseen vom Feinsten.
Unsere Reise hat als Standort den kleinen Ort Obernai. Das Reiseprogramm ist eine Mischung aus dem Erleben von ganz großer Kunst – aber auch das genussvolle Kennenlernen einer wundervollen Region im Herzen Europas.
Anfahrt bis Molsheim, hier finden wir mit der Besichtigung des Kartäuserklosters auch den Weg zur Ettore Bugatti-Stiftung. Archäologie, kirchliches Leben und der Anfang der Produktion von Nobelschlitten finden Raum in diesen ehrwürdigen Räumen. Weiterfahrt nach Obernai zu unserem Hotel, Abendessen.
Fahrt nach Colmar- willkommen im Mittelalter! Holprige Gassen, Fachwerkhäuser, Handwerkerviertel… Romantiker und Lebenskünstler fühlen sich hier zu Hause. Unsere Besichtigungen führen in der malerischen Altstadt zunächst in das Museum Unterlinden, da hier einer der expressivsten gotischen Altäre, der Isenheimer Altar, aufbewahrt wird. Wir verarbeiten unsere Eindrücke bei einem Aperitif. Danach erkunden wir die Altstadt u.a. mit Kathedrale, Zollhaus, Gerberviertel, Kleinvenedig… Nachmittags gibt es in der Dominikanerkirche noch die Begegnung mit der Madonna im Rosenhag! Anschließend fahren wir dann noch nach Kayserberg, um in diesem entzückenden Städtchen an Albert Schweizer zu denken und v.a. durch die Altstadtgassen zu bummeln bzw. den Schlossberg zu erwandern. Gemeinsames Flammkuchenessen.
Die Abteikirche Saint-Maurice in Ebersmunster ist ein architektonisches Juwel aus dem 18. Jahrhundert und eine der schönsten Gotteshäuser im Osten Frankreichs. Sie ist schon von weitem an ihren drei Türmen mit Zwiebelturm und grünen Dachziegeln zu erkennen. Neben dieser denkmalgeschützten Besonderheit besitzt die Abteikirche auch eine Silbermann-Orgel, die 1999 vollständig originalgetreu restauriert wurde. Weiterfahrt nach Sélestat: Bücherfreunde werden ihre Herzen höherschlagen hören: Sélestat, die Stadt der Historiker, Humanisten und Buchdrucker mit der ältesten Bibliothek des Elsass ist die Verlockung für uns. Nach vollständiger Renovierung durch den Stararchitekten Rudy Ricciotti wurde sie 2018 wieder eröffnet und in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Wenn das Wetter und die Lichtverhältnisse es erlauben, fahren wir noch zur Burg Haut-Koenigsburg. Kaiser Wilhelm setzte sich hier ein Architekturdenkmal von monumentalem Ausmaß, die grandiose Landschaft tröstet über so manche kaiserzeitliche Entgleisung hinweg.
Fahrt auf den Odilienberg: Dieser sagenumwobene Pilgerort ist der Schlusspunkt dieser Reise, die Terrasse bietet uns den Abschiedsblick über das schöne Elsass, bevor wir uns auf die Rückfahrt begeben.
Leistungen:
In der Schultüte waren sie und dann im Federmäppchen, vorne gut gespitzt und hinten abgekaut: die Stifte von Faber-Castell. Wo kamen sie her? Herkunft und Zukunft dieses heute weltweit agierenden Familienunternehmens illustriert der Besuch des Graf-von-Faber-Castell´schen-Schlosses. Es war eine Liaison aus industriellem Fortschrittsgeist und den traditionellen Werten des deutschen Adels, die das Familienschloss gestaltete. Bei einer Führung besuchen wir das Gebäude an der Rednitz und tauchen ein in die Dynastie dieser adeligen Fabrikantenfamilie.
Dann fahren wir in die Innenstadt von Nürnberg, um nach der Mittagspause im Germanischen Nationalmuseum, dem Schatzhaus Deutscher Kunst und Geschichte, erhellende Erläuterungen zu einem besonderen Thema zu bekommen: „Kleine Geschichten von Zeit und Raum“, ist das Motto dieser Runde. Forschen, Erkennen, Messen – schon immer strebte der Mensch danach, die Phänomene der Natur zu erkunden. In der bedeutenden Sammlung wissenschaftlicher Instrumente finden sich wahre Schätze der Wissenschafts- und Kulturgeschichte wie Uhren, Armillarsphären oder Himmelsgloben. Ein Rundgang für Mitdenker und Gehirnjogger, bei dem auch die Funktionsweise eines Astrolabiums erklärt wird. Was wäre Forschung ohne Bleistifte! Nach einer kurzen Runde durch Nürnbergs Altstadt fahren wir retour in die Bayerische Landeshauptstadt.
Leistungen:
Kaffeehauskultur und Literatenkreise, Hafenmetropole und elegante K. Und K. Atmosphäre… mit Triest, dieser einzigartigen Stadt verbindet man viele Zuschreibungen. Die Treffendste dürfte wohl „Schmelztiegel der Kulturen“ sein. Als Bollwerk gegen Venedig herrschten die Habsburger hier jahrhundertelang und hinterließen Mehlspeisen und Prachtpaläste. Mit dem Freihafen kamen die Waren und die kulturelle Vielfalt, der Erste Weltkrieg setzte all dem einen Schlusspunkt. Heute ist Triest wieder pulsierende Hafenmetropole und ewig weht die Bora.
Anreise und gleich Besichtigung des Schlosses Duino. An sich schon sehenswert, bekommt dieser Ort noch durch die für die Literaturgeschichte so fruchtbare Beziehung von Prinzessin Marie zu Thurn und Taxis mit Rainer Maria Rilke enorme Bedeutung. Der Klagegesang, „Duineser Elegien“ entstand hier und man kann sich gut vorstellen, wie der schwermütige Dichter sein Hirn und Herz an der Natur erfreute. Weiterfahrt nach Triest und Hotelbezug, Abendessen in einem Ristorante.
Der Vormittag ist dem Besuch der Grotta Gigante gewidmet. Ein Heer von Stalagmiten empfängt den Besucher und bei den Dimensionen 280 m Länge und 127 m Höhe ist der Besuch nicht durch das Gefühl der Enge beeinträchtigt. Jacke nicht vergessen! Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Muggia machen wir nachmittags eine kleine Exkursion auf den Spuren des Kaffee. „Machen Sie es so wie in Wien, nur ein bisserl kleiner“, soll die Anweisung von Kaiser Franz Joseph an seine Stadtplaner für Triest gewesen sein. Sollte Franz Joseph damit auch einem Barista Anweisungen für die Zubereitung eines Kaffees gegeben haben - in Italien wird weniger Wasser für die Zubereitung verwendet als bei uns, dann wäre das möglicherweise auch die Geburtsstunde des italienischen Caffè Espresso gewesen. Natürlich probieren wir auch!
Die Spuren bedeutender Männer werden uns heute leiten. J. J. Winckelmann bekam der Aufenthalt in Triest schlecht, aber das Museum, das seinen Namen trägt, ist jeden Besuch wert. Das Stadtmuseum der Antike wird auch Sie begeistern. Cattedrale San Giusto und Altstadtgassen sind weitere Besichtigungspunkte, bevor wir uns im Revoltella Museum für Moderne Kunst erwärmen und staunen, was mit dem Nebenverdienst aus dem Bau des Suezkanals alles erworben wurde.Bleibt noch die Frage, warum Triest Schriftsteller, Dichter und Intellektuelle verzaubert und inspiriert hat? In den Museen James Joyce und Italo Svevo offenbart sich vielleicht die Antwort. Abendessen in einem Ristorante.
Wir erfreuen unsere Herzen zum Abschluss noch mit einem Besuch des Schlosses Miramare und machen uns dann auf den Heimweg.
Leistungen:
Halleins Altstadt ist ein echter Schatz. Der Zauber dieser Stadt beruht auf der Entstehung im Mittelalter; moderne Zeiten, wirtschaftliche Notwendigkeiten und geschmackliche Verirrungen haben hier keine zerstörerischen Kräfte entfaltet. Die Stadt wurde im Wachstum immer von Naturgewalten begrenzt: von der Salzach auf der einen, dem Dürrnberg auf der anderen Seite, Grundlage für Wohlstand (Salzabbau, Marmor, Warentransport), aber andererseits Grenze für weiträumige Bebauung. Viele kennen Hallein nur als Anhängsel von Salzburg und Austragungsort einiger Theaterevents auf der Pernerinsel. Unser Tagesausflug führt in eine wunderhübsche Stadt in herrlicher Gebirgslandschaft und v.a. mit gediegener Wirtschafts- und Siedlungsgeschichte.
Anfahrt und sofort Auffahrt zur Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg, die hoch über Hallein thront. Diese pittoreske Kirche entstand im ausgehenden 16. Jahrhundert und ist der beste Beweis, wie der Ertrag von Salz und Marmorabbau die kirchlichen Kassen füllte. Dann Besuch des Keltenmuseums in Hallein. Dieses Haus ist eines der bedeutendsten Museen Europas für keltische Kultur. Der Glanzpunkt der Sammlung ist eine keltische Schnabelkanne vom Dürrnberg - begeben wir uns auf Zeitreise. Dann Mittagspause in der Stadt mit anschließendem kurzen Stadtrundgang. Der Komponist des „ewigen Liedes“, also der Weihnachtshymne „Stille Nacht“, lebte und komponierte hier fast 30 Jahre lang, auch diesen Spuren gilt es nachzugehen. Der Nachmittag ist vor allem dem geführten Spaziergang entlang des Adneter Marmorwegs gewidmet. Seit Jahrhunderten wurde und wird der kostbare und in vielen Farben vorkommende Werkstein hier abgebaut. Keine Kirche und kein Schloss weitum, das nicht mit Treppen oder Balustraden daraus prunken würde, ganz zu schweigen von den grandiosen Skulpturen vergangener Epochen. Vergessen Sie Carrara, Adnet ist die Wiege des Marmors.
Leistungen:
La Nonna, die Großmutter, wurde sie hier genannt: Marianne Werefkin. Die politischen Verhältnisse vertrieben sie - wie so viele andere - aus Deutschland und jenseits der Alpen, in Ascona, zwischen Luganer See und herrlichen Bergen, fand sie Ruhe und schöpferische Kraft. Das Tessin hat das Beste der Alpen, vermischt mit mediterranem Lebensgefühl und der gediegenen Grundlage der Finanzwirtschaft. So komfortabel ausgestattet, kann und konnte hier auch die Kulturgeschichte sowohl der Schweiz, wie auch der „Flüchtlinge“ von jenseits der Alpen gedeihen. Ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Besichtigungsprogramm gewürzt mit herrlichen Naturerlebnissen erwartet uns in diesen Tagen.
Anreise nach Bellinzona, um dort gleich das Schloss Castelgrande zu besichtigen. Mit dem Aufzug geht es hinauf in die historischen Gemäuer (heute UNESCO Weltkulturerbe). Nach diesem Einstieg gibt es noch eine Stadtführung durch Bellinzona, um dann nach Lugano, unserem Standort der kommenden Reisetage, zu fahren. Abendessen im Hotel.
Für Hermann Hesse war das Tessin eine „Paradiesgegend“. 1919 ließ er sich in Montagnola bei Lugano nieder und blieb bis zu seinem Lebensende. Er genoss die Schönheit des Tessins und ließ sich hier zu seinen bekanntesten Werken anregen. Brille, Schreibmaschine, Briefe ..., der Schreibtisch im Museum wirkt so, als ob der Literaturpreisträger ihn gerade verlassen hätte. Der Roman „Das Glasperlenspiel“ wurde hier verfasst. Mittagessen mit Tessiner Spezialitäten im Grotto del Cavicc, Hermann Hesses Lieblings-Grotto. Nachmittags unternehmen wir einen kleinen Spaziergang durch Lugano mit Besuch der Kirche Santa Maria degli Angioli, die das berühmteste Renaissancebild der Schweiz birgt. Bei dem Meisterwerk des Italieners Bernardino Luini, einem Schüler Leonardo da Vincis, handelt es sich um ein figurenreiches Freskengemälde, das von der Passion und Kreuzigung Christi erzählt. Abendessen im Hotel.
Ascona, ein Paradies auf Erden? Diese Frage werden wir klären! Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fanden zahlreiche namhafte Künstler hier Zuflucht und Anregung: Marianne Werefkin, Alexej Jawlensky, Paul Klee und viele andere hoben den kleinen Ort in den Rang eines „Weltdorfes“ der Kunst. Wir besuchen das Teatro San Materno, das einzige Bauhaus-Theater in Europa, das in seiner Originalform erhalten ist. Das architektonische Juwel wurde 1928 nach Plänen des deutschen Architekten Carl Weidemeyer erbaut und erlebt seit seiner Renovation eine Renaissance als Kulturzentrum. Im Anschluss Führung durch das Museo Comunale, hauptsächlich wegen der Sammlung der Stiftung Marianne Werefkin bekannt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Figur und das Werk dieser großen Künstlerin russischer Abstammung zu ehren. Am Nachmittag fahren wir zum Monte Verità: Der „Berg der Wahrheit“ schrieb zu Beginn des 20. Jahrhunderts Geschichte. Lebensreformer gründeten hier jene gleichnamige, berühmte Siedlung von Theosophen, Literaten, Künstlern, Anarchisten und anderen „Freigeistern“. Namen wie Hermann Hesse oder auch Erich Mühsam sind mit dem Ort verbunden. Der Rundgang durch den Park vermittelt uns die Vorstellungen der Idealisten von einem Ort, an dem „die Stirn den Himmel berührt“, wie Ise Gropius schrieb. Abendessen im Hotel.
Das neue, spektakuläre Museo d’arte della Svizzera italiana (MASI) im Kulturzentrum LAC Lugano, zwischen Altstadt und See, wird für uns bei einer Führung durch die Ausstellung „Ferdinand Hodler – Filippo Franzoni“ erlebbar. Am Nachmittag lassen wir uns mit der Standseilbahn auf den Monte Bré, einem der beiden Hausberge von Lugano, befördern. Als Tagesausklang gibts: Wein trifft Architektur! Die Kellerei Moncucchetto – eine grüne Oase im Herzen von Lugano – lockt mit über 40-jähriger Winzertradition, preisgekrönten Weinen und der charakteristischen Architektur von Mario Botta. Verwöhnen und überraschen ist hier die Devise! Abendessen im Hotel.
Auffahrt mit der Gondel auf den Monte Tamaro. Auf der Alpe Foppa genießen wir die einmalige Aussicht; in der von Mario Botta entworfenen Kirche Santa Maria degli Angeli ist man dem Himmel nahe. Die mächtige Steinfestung ist ein Meisterwerk zeitgenössischer Architektur. Danach Heimreise - vorerst sind die Gipfelstürmereien vorbei!
Leistungen:
Ein Dorf im Bayerischen Wald hat geschafft, was Weltstädte vergeigen: Seit 10 Jahren hat die kleine Gemeinde einen hochklassigen Konzertsaal. Die mutige Architektur ist weithin staunend bekannt geworden und die Akustik des Konzertsaals lässt die ganze Tonpalette mit allen Fasern erleben. Schon wieder treibt es uns zu diesem fast magischen Ort, diesmal mit dem Angebot von zwei Konzerten.
Anfahrt mit Besuch des Glasmuseums Frauenau. Glas und Wald gehören zusammen! Dieses Museum zeigt, was alles aus einer Masse von Sand, Soda und Silicat in Vergangenheit und Gegenwart kunstfertig mit menschlichem Atem geschaffen wurde. Wer bisher noch kein Fan von Glas war, hat die einmalige Chance, es hier zu werden. Weiterfahrt nach Blaibach zum Hotel Früchtl, das auch ein Hallenbad zur Nutzung anbietet. Abendessen im Hotel.
Vormittags Landesgartenschau Furth im Wald. Unter dem Motto „Sagenhaft viel zu erleben“ hat die Heimat des Further Drachens ihre Wasserläufe völlig neu bzw. renaturiert in das Stadtleben einbezogen. Ein Körper und Geist erfrischender Vormittag wird von diesem Rundgang geprägt.
14.00 Preisträger-Konzert in Blaibach: Musica Juventutis
Eine Kooperation mit dem Wiener Konzerthaus stellt hier aktuelle Wettbewerbsgewinner vor. Vielleicht erleben wir hier einen künftigen Weltstar? Danach noch eine kleine Runde zur Kirche Mariä Himmelfahrt in Bad Kötzting. Abendessen im Hotel.
11.00 Konzert im Konzerthaus Blaibach: A Tribute to Singer Pur - die Urbesetzung. Was vor 30 Jahren begann: Ein Sextett aus einer Sopranstimme (Carolin Wegmann) und fünf Männerstimmen ( Klaus Wenk, Markus Zapp , Christian Wegmann, Thomas E. Bauer und Markus Schmidl) findet nun in dieser Urbesetzung wieder zusammen. Danach endet die Konzertsaison in Blaibach und auch unsere Reise neigt sich dem Ende zu, wir machen uns auf den Weg nach Hause. Unterwegs halten wir aber noch in Chammünster. Von Benediktinern aus St. Emmeram begründet, wurden von hier im 8. und 9. Jahrhundert weite Teile des Grenzgebietes christlich zivilisiert. Als die Mönche wieder nach Regensburg gingen, blieb eine Urpfarre. Die heutige Marienkirche zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten der Region.
Leistungen:
Diese Tage verbringen wir in einer Gegend, die mit vielfältigen Kulturschätzen und einer fabelhaften Landschaft zu einem der reizvollsten Reiseziele im schönen Tschechien zählt: Nordböhmen mit der böhmischen Schweiz. Standort ist der Kurort Teplice. Dort, wo schon Beethoven Erholung und Gesundbrunnen fand, können auch wir gut einige Tage nächtigen.
Anfahrt bis Teplice. Im 19. Jahrhundert wurde dieser Kurort „Salon Europas“ genannt und neben körperlichen Befindlichkeiten wurde wohl auch manches Herzeleid kuriert. Die Stadtführung wird uns nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch wer alles mit wem...erläutern. Hotelbezug und Abendessen.
Fahrt nach Dux. Giacomo Girolamo Chevalier de Sengault Casanova lebte hier 13 Jahre lang und hatte Zeit, die Bibliothek zu ordnen und seine Memoiren zu schreiben. Ob es uns gelingt, Wunschdenken und Realität in diesem literarischen Werk zu trennen, vermag ich nicht zu entscheiden, aber: Schloss, Museum und Kirche stellen ein lohnendes Besichtigungsprogramm für den Vormittag dar. Den Nachmittag füllt der Besuch der Zisterzienserabtei Ossegg aus. Kapitelsaal und Kreuzgang vermitteln einen Eindruck der Frühzeit des Christentums in Böhmen. Den Abschluss dieses Tages bildet noch die einzigartige Kirche St. Marien im Most. Abendessen im Hotel.
Die Königsstadt Litoměřice (Leitmeritz) am Zusammenfluss von Elbe und Eger gehört zu den schönsten Städten Tschechiens. Nicht nur die repräsentativen Häuser, auch die zahlreichen bedeutenden Kirchen wie die gotische Allerheiligenkirche mit Zeltdächern aus der Renaissancezeit, die Mariä-Verkündigungskirche, der Höhepunkt des Schaffens des italienischen Architekten Octavio Broggio, oder der barocke Stephansdom, den der aus Prag gerufene Baumeister Domenico Orsi schuf, sind nur ein paar wenige Beispiele dessen, was wir in Litoměřice besichtigen sollten.
Dann Fahrt nach Melnik, hier war der Witwensitz der böhmischen Königinnen; dank der Schönheit der Natur war das kein trauriges Los. Das Renaissance-Schloss ist wieder im Besitz der Fürsten Lobkowitz und bietet eine gepflegte Ausstattung und Gemäldegalerie. Anschließend genießen wir eine Weinprobe. Abendessen im Hotel.
Dieser Tag ist mit der Fahrt in die liebreizenden Hügel des Zittauer Gebirges von Naturschönheiten geprägt. In Nový Bor, im kleinen Glasmuseum, bewundern wir handwerkliche Besonderheiten. Dann, in der böhmischen Schweiz, beim wildromantischen Herrenhausfelsen, sehen wir, was der Basaltabbau im 19. und 20. Jahrhundert als Naturschönheit hinterließ und heute als Steinorgel bewundert wird. Als Kulturgenuss wird dieser Tag noch mit dem Besuch der Stadt Tetschen und des Schlosses Tetschen (Decin) ergänzt. Von den Przemysliden zur Kontrolle der Elbschiffahrt begonnen, wurde die Burg zu einem repräsentativen Schloss ausgebaut und erlebte goldenen Zeiten. Der seit dem 17. Jahrhundert bestehende Rosengarten lädt heute zum Flanieren und ehemals sicherlich auch zu Poussieren ein. Abendessen im Hotel.
Wir machen uns auf den Heimweg. Jedoch fahren wir an Pilsen nicht vorbei, sondern sehen uns die Stadt noch ausführlich an. Vielleicht mundet ja noch ein Pils?
Leistungen:
Musikliebhaber denken beim Klang des Namens Cremona zuerst an die Wunderwerke des Instrumentenbaus der Familien Amati, Guarneri und Stradivari. Freunde der kulinarischen Leckerbissen denken eher an Torrone, Salami und Mostarda. Bei dieser Reise werden alle Interessen bedacht und noch viel mehr, denn Cremona besitzt dank seiner kulturellen Vergangenheit und der Wirtschaftskraft eine bezaubernde Altstadt. Unser Hotel ist so gut gelegen, dass wir mit wenigen Schritten beim Dom, Baptisterium und Geigenmuseum sind.
Anfahrt mit einer Mittagspause am Gardasee. In Cremona angekommen, besichtigen wir die Kirche San Sigismondo. Hier erleben wir die Malerei der lombardischen Renaissance, die keinen Mut zur freien Fläche hatte und erzählfreudig und kunstfertig die Wände dieser Kirche überzieht. Hotelbezug und Abendessen im Ristorante al Duomo.
Der Vormittag ist sogleich dem Geigenbau gewidmet. Im weltweit einzigartigen Museo Del Violino erleben wir die Kunst des Geigenbaus und sehen die Originalinstrumente der Granden dieses Metiers. Die historischen Instrumente werden hier wie empfindsame Persönlichkeiten gepflegt und bewahren ihren Klang. Freuen Sie sich auf die Begegnungen.
Der Tag ist weiterhin mit den Besichtigungen des Doms, des Baptisteriums, des Städtischen Museums und der schönen Kirchen der Innenstadt bestens ausgefüllt. Davor, danach und nebenbei gibt es viele Gelegenheiten für kleine kulinarische Entdeckungen. Abendessen im Ristorante al Duomo.
Kleiner Ausflug in die Region; mit dem Städtchen Pizzighettone erkunden wir das Hinterland von Cremona mit seiner Wehrhaftigkeit. In den Mauern dieses Ortes musste Franz I. nach verlorener Schlacht einsitzen.Wir bleiben nicht so lange, da uns in der Mittagszeit eine kleine Schifffahrt auf dem Po auch diese Facette der Stadt am Fluss nahebringt. Dabei gibt es eine kleine Verkostung der regionalen Spezialitäten: Torrrone und Salami. Der Nachmittag ist der Ruhe vorbehalten, da nach einem frühen Abendessen das Konzert unser Herz und unsere Sinne erfreuen wird.
Bei der Rückfahrt gibt es noch eine willkommene Unterbrechung in Rovereto; Kunstgenuss und eine Mittagspause abseits der Autobahnraststätten werden hier wahrgenommen.
Leistungen:
Drei junge Maler aus Düsseldorf entdeckten 1889 die karge Moorlandschaft von Worpswede für sich als Inspirationsquelle einer neuen Kunst. Sie blieben und begründeten eine der bedeutendsten Künstlerkolonien Deutschlands. Künstlerisch begabte Frauen fanden hier Anregungen und Anerkennung - und auch Liebhaber. Ganz besonders wird 2025 Paula Modersohn-Becker gefeiert, vor 150 Jahren wurde sie geboren. „Paula Modersohn-Becker und ihre Weggefährtinnen - Der unteilbare Himmel“ ist das Thema einiger Ausstellungen 2025. Es lockt auch die Hansestadt Bremen mit seiner Altstadt, geprägt von Speichern und historischen Bauten, bezahlt vom Geld, das via Handel reichlich vorhanden war.
Fahrt bis nach Hannoversch Münden. Damit unsere Sitzmuskulatur nicht unnötig belastet wird, ist Hannoversch Münden mit seiner vom Fachwerk geprägten Altstadt das erste Streckenziel. Nach der Ankunft erkunden wir mit einer Stadtführung diesen zauberhaften Ort.
Hotelbezug und Abendessen in der Altstadt.
Die Reise geht weiter bis Bremen, dort sehen wir bei der Stadtführung die schönsten Gebäude und Plätze der Stadt. Rathaus und steinerner Roland, Böttcherstraße mit typischer Backsteinarchitektur, Schnoorviertel mit verwinkelten Gassen und auch die Stadtmusikanten sind Ziel dieser Führung. Es wird sicherlich auch die eine oder andere urige Kneipe den Weg säumen. Hotelbezug und angemessener Tagesabschluss beim Abendessen im Ratskeller.
Dieser Tag ist der Künstlerkolonie Worpswede zugedacht. Das unbekannte, karge Dorf im Moor wurde durch die Künstlerkolonie ab 1889 zum Magnet für Künstlerseelen und zum Treffpunkt einer ganzen Generation begabter Kreativer. Unser Weg zieht entlang der biografischen und künstlerischen Spuren von Paula Modersohn-Becker, die „rücksichtslos geradeaus“ malte und viel zu früh sterben musste. Im Barkenhoff besuchen wir die Ausstellung, die ihrem Schaffen gewidmet ist. Nach dem Mittagessen begegnen wir einer weiteren starken Künstlerin im Haus im Schluh. Martha Vogeler war Muse, Modell und Partnerin Heinrich Vogelers, fand jedoch ihren eigenen Weg. Sie gestaltete dieses Haus als Mittelpunkt für Künstlertreffen und Kreativität. Rückfahrt nach Bremen, Abend zur freien Verfügung.
Zur Abrundung Besuch des Paula-Modersohn-Becker-Museums in der Kunstsammlung Böttcherstraße. Ein expressionistischer Backsteinbau ist die Heimstatt für diese Sammlung. Die verbleibende Zeit am Nachmittag nützen wir gut mit dem Besuch des Doms St. Petri, hier kommt beim Anspiel, nur für uns, auch die Orgel zu Gehör. Zur Abrundung des Besuchs und als Einstimmung auf die kühlere Jahreszeit erfolgt der Besuch der gläsernen Lebkuchen-Manufaktur, Kostprobe inklusive.
Rückfahrt ohne Zaudern.
Leistungen:
Nicht mehr ganz jung, aber noch nicht ganz alt. Mit beiden Beinen auf der Erde, die Gedanken aber in den Regionen der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte.
Studium der Kunstgeschichte, Neueren Geschichte und Klassischen Archäologie. Langjährige Schule des Lebens. Mit Engagement und Leidenschaft biete ich Kunstführungen in Bayern und ausgewählten europäischen Ländern an.
Zum Beispiel regelmäßige Besuche in den Kunstmuseen Münchens sowie Reisen in die Kulturregionen Europas, die Lebensgenuss und Kunsterlebnis bieten.
Vielbucher werden belohnt!
Bei Buchung von mind. 3 Mehrtagesreisen erhalten Sie einen Vielbucher-Rabatt für das folgende Reisejahr.
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